Jean Tinguely (1925 Freiburg - Bern 1991) Constante indéterminée . 1959. Motorbetriebene, kinetische Skulptur. Blech, mit schwarzem Mattlack beschichtet, Draht und Federn. Funktionstüchtig. Verso auf einem Etikett der Edition MAT mit schwarzem Fineliner signiert, betitelt, datiert, und nummeriert: Jean Tinguely, Constante indéterminée, 1959, 2/100. Maße: 37 x 18 x 12 cm. Ausstellungen: Ars Multiplicata, Vervielfältigte Kunst seit 1954. Wallraf-Richartz-Museum. Köln. 1968. ZERO: Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre. Martin-Gropius-Bau. Berlin. 2015. ZERO und Nouveau Réalisme. Die Befragung der Wirklichkeit. Stiftung Ahlers Pro Arte. Hannover. 2016. Provenienz: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen. André Kamber, Solothurn (2013 dort erworben). Angaben zum Kunstwerk: Die Edition „MAT“, Multiples war ein Projekt von Daniel Spoerri. Spoerris Absicht war es, möglichst preiswerte Objekte verschiedener Künstler in Serie herzustellen. Es beteiligten sich: Agam, Albers, Pol Bury, Marcel Duchamp, Heinz Mack, Dieter Roth, J.R. Soto, Tinguely, Vasarely. Dabei sollte es sich nicht um Reproduktionen im üblichen Sinne handeln, sondern um multiplizierte Originale, in erster Linie kinetische Objekte. Die erste Ausstellung der „Edition MAT“ fand vom 27.11. – 19.12.1959 in der Galerie Edouard Loeb in der Rue de Rennes, Paris statt. Angaben zum Künstler: Mit seinen kinetischen Kunstwerken zählt Tinguely zu den wichtigen Wegbereitern der Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum seines Schaffens stand die Beschäftigung mit der Maschine. Er interessierte sich für die Funktionen von Maschinen, ihre Bewegung, die von ihnen erzeugten Geräusche sowie für die der Maschine inhärente Poesie. Nach einem Studium an der Schule für Gestaltung in Basel begann Tinguely, Maschinen zu bauen, die aus recycelten Materialien bestehen und oft absurd anmutende, scheinbar nutzlose Bewegungen vollführen. Tinguely stellte mehrfach auf der Documenta aus und seine Werke sind weltweit in Museen vertreten. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der kinetischen Kunst des 20. Jahrhunderts.